miniStrobl: Digitale Perspektiven statt Bergpanorama
Das Bergpanorama, der Sprung in den kühlen Wolfgangsee und der traditionelle Spaziergang um den Bürglstein fehlten zwar, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch: Rund 60 Teilnehmer*innen aus ganz Österreich kamen zum virtuellen „miniStrobl“, das DiZeTIK in Zusammenarbeit mit der KSL (Koordinationsstelle Lesen) und dem BMUKK am 19.Juni organisierte. Weil das jährliche Lesesymposion in Strobl coronabedingt ausfiel, lud Christian Aspalter, Vorsitzender der KSL, zum miniStrobl im virtuellen ZOOM. Der Vorteil: Zu den „Stamm-Stroblern“ im immer ausverkauften BIFEB konnten sich heuer Gäste dazugesellen.
Michaela Reitbauer von der PH Steiermark moderierte und vermittelte auch im Internet den legendären Strobl-Charme, Christian Aspalter referierte unter dem Motto „Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“ zum Thema „Lesefördertools im Internet“ und zeigte, wie man anhand lesetheoretischer Modelle digitale Leseangebote bewerten kann. Gerda Kysela-Schiemer präsentierte „Mediendidaktische Kriterien“ für den Unterricht. Beide Referate sind auf der Website der KSL nachzulesen. Anschließend reflektierten die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Erfahrungen mit Leseunterricht im Distance Learning in den vergangenen Coronamonaten.
Jedenfalls machte mini-Strobl Lust aufs nächste Jahr, wenn das KSL-Symposion hoffentlich wieder zwischen Wolfgangseeufer und Bürglstein stattfindet. Das spannende Thema „Lesen und Schreiben in digitalen Welten“ mit namhaften Referent*innen steht auf dem Programm (Termin: 18./19.6.2021).