D-A-CH-Seminar 2022
„Deutschland, Österreich und die Schweiz führen seit mehreren Jahrzehnten turnusmäßig alle zwei Jahre die sog. DACH-Seminare zu spezifischen bildungspolitischen Fragestellungen gemeinsamem Interesses durch. Die Ständige Konferenz der Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK), die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation der Schweiz (SBFI) sowie das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) stehen in einem engen und kontinuierlichen Dialog miteinander und stimmen die Themen dieser DACH-Seminare unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen des Bildungswesens in den drei Ländern ab. (https://dach-seminar.org)“
Von 25.04.2022 – 27.04.2022 fand das D-A-CH-Seminar an der Pädagogische Hochschule Wien zum Thema „DaF-DaZ-DaM – fachliche und institutionelle Wege zu Synergien in der Bildungssprache Deutsch im Kontext der Mehrsprachigkeit“ statt. Für die inhaltliche Konzeption zeichnete Brigitte Sorger verantwortlich.
Die Teilnehmer*innen orientierten sich am folgenden Ziel: „Sprache gilt als eine der zentralen Kompetenzen, um am gesellschaftlichen und beruflichen Leben erfolgreich teilhaben zu können. Dementsprechend arbeiten unterschiedlichste Einrichtungen mit und an Bildungskonzepten zur spezifischen und/oder umfassenden Vermittlung von sprachlichen Kompetenzen und den adäquaten Rahmenbedingungen. Im deutschsprachigen Raum und internationalen Umfeld gibt es zahlreiche Konzepte, die ähnliche Ziele verfolgen, sich aber durch unterschiedliche Begrifflichkeit, methodische Zugänge und Zielgruppen unterscheiden. Ziel des D-A-CH-Seminars 2022 ist es, diese Vielzahl und Parallelität sowie die wichtigsten Schnittstellen sichtbar und bewusst zu machen, um dadurch Synergien für alle involvierten Institutionen und Personen in fachlicher und systemisch-struktureller Hinsicht zu erreichen.“
Etwa 100 Fachexpert*innen und Bildungsverantwortliche aus neun Länder diskutierten zentrale Aspekte des Faches und der Kooperation unter der Leitfrage „Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Fachdiskussion für Bildungsverantwortliche und Fachinstitutionen?“
Die Diskussion wird auf der IDT 2022 (Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer) in einem Podium am Do 18.8.2022, 16.30-18.00 Uhr fortgesetzt. Das Podium wird von Martin Baumgartner aus der Schweiz moderiert und steht unter dem Titel: „Vernetzung und Parallelität: DaF/DaZ-Institutionen des deutschsprachigen Raums im Spannungsfeld zwischen Synergien und eigenständigem Profil.“
Mit dem D-A-CH-Seminar 2022 wurde demnach an der PH Wien eine wichtige Diskussion und Vernetzung angestoßen.