ELINET ist ein europäisches Netzwerk für Literacy. Es wurde 2014 von der EU mit 80 Partnerorganisationen aus 28 europäischen Ländern bei einer großen Auftaktkonferenz in Wien gegründet und mit 3 Millionen Euro dotiert. Seit 2016 arbeitet ELINET als Association, basierend auf individuellen Mitgliedschaften. Träger*innen von ELINET sind führende Literacy-Expert*innen aus ganz Europa. Ziel von ELINET ist die Vernetzung und der internationale Austausch von Forschungsergebnissen, nationalen über internationalen Literacy-Aktivitäten und Best Practise-Beispielen.
Alle zwei Jahre veranstalten zentrale schulische Verwaltungsbehörden aus den drei deutschsprachigen Ländern das sogenannte DACH-Seminar. Ziel ist dabei, zu einem jeweils spezifischen Thema die Systeme, Strukturen, Projekte und Konzepte zu vergleichen, um über die jeweils anderen Vorgangsweisen informiert zu sein und daraus Impulse für die eigene Arbeit oder gemeinsame Projekte abzuleiten.
Das DiZeTIK beteiligte sich gegen Ende des Sommersemesters 2019 aktiv mit Vorträgen an drei Tagungen: Von 30.5. bis 1.6.2019 fand an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt die Tagung Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin? statt, die sich intensiv der Frage widmete, ob es eine deutschsprachige Schreibwissenschaft gibt. In Vorträgen und Diskussionsgruppen wurden dabei vor allem auch interdisziplinäre Perspektiven auf die Schreibwissenschaft besprochen. Sandra Reitbrecht nahm an der Tagung teil und konnte dabei in einem Plenarvortrag eine (deutsch-)didaktische Perspektive auf die Schreibwissenschaft präsentieren. Zentrale Ergebnisse der Tagung wurden auf einem Tagungspadlet gesammelt.
Am Mittwoch, dem 20. Februar 2019, fand in den Räumlichkeiten der Arbeiterkammer Wien in der Theresianumgasse die Minimesse 2019 statt. Bei dieser Messe, die vom Sprachförderzentrum (SFZ) des Stadtschulrates für Wien gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien veranstaltet wird, erhalten Lehrer/innen einen Nachmittag lang die Gelegenheit, sich über Verlags- und Bildungsangebote zu informieren und mit Vertreter/innen von Bildungsinstitutionen und -initiativen ins Gespräch zu kommen. Der thematische Schwerpunkt liegt dabei auf Sprachförderung, Diversität und Mehrsprachigkeit. Die Veranstaltung spricht somit Lehrende an, die im Bereich der Deutsch als Zweitsprachenförderung und des muttersprachlichen Unterrichts tätig sind.
Die Leitung der Koordinationsstelle Lesen des BMBWF wird für die nächsten fünf Jahre am DiZeTIK angesiedelt sein. Christian Aspalter, der die KsL gut aus dem Projekt zum Österreichischen Rahmenleseplan (ÖRLP) kennt, übernimmt die Leitung von Kollegin Doris Kurtagic-Heindl vom IEP der PH Wien, die dieses Netzwerk sieben Jahre lang ambitioniert und verlässlich geführt hat.