Die FAZ geht in einer Artikelreihe dem Thema „Leseförderung im Lockdown“ nach. Einer der Interviewpartner ist Gerhard Falschlehner, Mitarbeiter am DiZeTIK. Sein Fazit: „Man kann kein Kind zum Lesen zwingen, aber die Chancen, es zum Lesen hinzuführen, sind sehr groß. Die Erfolge sind oft nicht unmittelbar spürbar. Bei einem vierzehnjährigen Jungen kann ich nicht erwarten, dass er regelmäßig in Büchern versinkt, aber das Entscheidende ist, dass er sich mit neunzehn, zwanzig Jahren an frühere positive Leseerfahrungen erinnert, auf die er zurückgreifen kann. Die Wurzeln müssen gelegt werden.“ Das ganze Interview gibts: hier.
Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip im Studium für das Lehramt Primarstufe.
Die Arbeitseinheit Deutsch in der Forschung Primarstufe des Verbundes Nord-Ost startet ein neues Forschungsprojekt, das die Verankerung der Sprachlichen Bildung in der Hochschullehre erheben will. Es ergänzt damit den aktuellen Ressortschwerpunkt des BMBWF zur Verankerung der Bildungssprache in allen Fächern an den Schulen. Der Projektlead liegt bei Brigitte Sorger vom DiZeTIK.
Die Rolle der Sprache für den Bildungserfolg in allen Fächern ist aktuell ein Schwerpunktthema des BMBWF und damit auch der Bildungsdirektion und der Pädagogischen Hochschule, weshalb das DiZeTIK hier nun zahlreiche Initiativen setzt. Das DiZeTIK befasst sich intensiv mit Fragen der Sprachkompetenz und deren Förderung. Hierzu gehört neben Aspekten wie z.B. Literacy, wissenschaftliches Schreiben, Deutsch als Zweitsprache oder Präsentationstechniken eben auch die Rolle der Sprache für den Bildungserfolg. In diesem und dem kommenden Semester finden fünf Symposien zum „Sprachsensiblen Unterricht: Aufbau der Bildungssprache in allen Fächern unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit“ unter Federführung des DiZeTIK statt.
Es gibt großartige Neuigkeiten aus dem Interreg-Projekts CODES (Competence-OrienteD Education for Elementary Schooling in the cross-border Region AT-HU).
Tage der Literaturdidaktik 2021 (Online): Literarisches Lernen zu Identität und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft.
Donnerstag, 25. Februar 2021
Die Tage der Literaturdidaktik 2021 widmen sich Fragen der Zugehörigkeit und Identität in einer von Mehrsprachigkeit und Migration geprägten Gesellschaft. Wer bin ich? Wem fühle ich mich verbunden? Wo gehöre ich dazu? Diese Fragen bewegen viele junge Menschen und sie können mit literarischen Texten aufgegriffen und zum Thema gemacht werden. Im Mittelpunkt der Vorträge und Workshops stehen daher die Möglichkeiten, die Literatur zur Auseinandersetzung mit individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit im Hinblick auf Fragen der Zugehörigkeit bietet. Besonderes Augenmerk gilt dabei diskriminierungs- und rassismuskritischen Zugängen zu literarischem Lernen.