„Deutschland, Österreich und die Schweiz führen seit mehreren Jahrzehnten turnusmäßig alle zwei Jahre die sog. DACH-Seminare zu spezifischen bildungspolitischen Fragestellungen gemeinsamem Interesses durch. Die Ständige Konferenz der Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK), die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation der Schweiz (SBFI) sowie das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) stehen in einem engen und kontinuierlichen Dialog miteinander und stimmen die Themen dieser DACH-Seminare unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen des Bildungswesens in den drei Ländern ab. (https://dach-seminar.org)“
Im Sommersemester 2022 wird ein weiterer Durchgang unseres Lehrgangs starten, der Lehrende der Primarstufe für die Sprachliche Bildung qualifiziert. Alle Bereiche, die im DaZ-Kompetenzprofil für Pädagog*innen (DaZkompP) beschrieben werden, sind in unserem 3-semestrigen Lehrgang abgedeckt. Sie werden für die Arbeit als DaZ-Lehrkraft in Deutschförderklassen ebenso vorbereitet wie auch für die sprachsensible Unterrichtsgestaltung in der Regelklasse.
Deutsch als Zweitsprache-Unterricht (DaZ) braucht eine systematische Planung, um durch eine gezielte Lernprogression die Sprachkompetenz der Lernenden schrittweise auf- und auszubauen. Da diese Planung sehr viele Parameter berücksichtigen muss, die in einem gelungenen Unterricht ineinander greifen, haben Brigitte Sorger und Linda Wöhrer vom DiZeTIK einen Planungsraster für den DaZ-Unterricht entwickelt. (Download als PDF siehe unten)
In einem Sonderheft (1/2021) seiner Zeitschrift stellt der Verband Deutscher Lehrer im Ausland (VDLiA) seinen 2000 Mitgliedern und allen Interessierten die Fachlandschaft zu DaF*Z in Österreich vor. Das Heft wurde von Brigitte Sorger von der PH Wien herausgegeben und charakterisiert in 44 Beiträgen einzelne Entwicklungslinien und zentrale Aspekte des Faches wie z.B. das DACHL-Prinzip und die Plurizentrik oder den starken Einfluss der Integrationspolitik und die daraus erwachsenden Spannungen für DaF*Z in Österreich.
Leseförderung und Lesetraining in der Oberstufe? Undenkbar! Bislang war Lesen in der Oberstufe auf Literaturbetrachtung und Textinterpretation fokussiert, entsprechende Lese- und Schreibkompetenz wurde stillschweigend vorausgesetzt. Förderung von Lesekompetenz war als Aufgabe der gymnasialen Oberstufe schlicht nicht vorgesehen. Die renommierte Leseforscherin Dorothee Gaile und ein Autorenteam stellen genau diese Dogmen in einem spannenden Buch in Frage und zeigen, dass gezieltes Lesetraining in textbasierten Fächern auch an der Oberstufe wichtig und sogar nötig ist. Viele Anregungen und Ideen „passen“ aber auch gut in die Sekundarstufe 1 und sogar in die Grundschule.